Nach einer wunderschönen Nachtfahrt bei ruhiger See und sternenübersätem Himmel erreichen wir kurz nach Sonnenaufgang die Insel Virgin Gorda und navigieren vorsichtig durch die Korallenriffe bis wir den Gorda North Sound erreichen. Einige Stunden vergehen, bis wir einklariert haben, vor allem da in der Karte das Immigration und Custom Office falsch eingezeichnet ist. Anschliessend schwimmen, sonnenbaden und faulenzen. Wir sind in der Nachsaison, es ist sehr ruhig und in einer Bucht namens Birras Creek machen wir an einer Mooring fest, die eigentlich zu einem Hotel gehört, das aber schon geschlossen hat. Am nächsten Morgen geht es „um die Ecke“ zu einem Korallenriff vor der Privatinsel Eustachia Island. Wir sind alleine dort und können am Riff tauchen bis zum Abwinken. Die Nacht ist ruhig, kein Schwell und vor allem keine Musik aus irgendeiner Disko. Eigentlich soll es ab Mittag regnen aber die Sonne scheint. So motoren wir 6 Meilen bis zu den Baths, einem Naturschutzgebiet, und ankern vor der Devils Bay. Die Kids sind begeistert von der bunten Unterwasserwelt. Am späten Nachmittag fahren wir eine Meile nordwärts zum Colisionpoint, da Übernachten vor den Baths unerwünscht ist und vor allem der Schwell ungemütlich ist. Dort, vor Spanish Town finden wir einen netten Ankerplatz. Hoffe, dass die Wetterfrösche irren und es nicht die nächsten fünf Tage regnet. Noch ist der Himmel klar – aber die Erfahrung lehrt, dass sich das sehr schnell ändern kann.