Die Betty und ihr Captain
Die Marina in St Thomas liegt direkt neben dem Container Terminal. Einerseits praktisch für die Verladung der Betty Blue, andererseits mit Unruhe und Lärm verbunden. Es ist heiß hier, 32°C bei einer Luftfeuchtigkeit von 94% und keinem Hauch von Wind. Das macht jede Bewegung zur schweisstreibenden Anstrengung. Dabei muss die Betty Blue reisefertig gemacht werden. Der Frachter kommt übermorgen an. Am 11 Mai kann ich sie in Southampton wieder abholen. Dann aber bei deutlich geringeren Temperaturen. Hätten wir Andre zwei Wochen früher getroffen, wäre ich zurück gesegelt. Ich trauere dem noch immer ein wenig nach. St Thomas ist sehr amerikanisch, alles in allem. Es ist erstaunlich wie unterschiedlich die Karibischen Inseln sind. Von der ehemaligen Sklaveninsel über typisch Frankreich bis hin zum tropischen Regenwald und nun USA haben wir alles gesehen.
Einzig die – salopp gesagt – nervige und überflüssige ständige Ein- und Ausklariererei geht einem auf den Keks. Wir mussten übrigens beim Einklarieren noch einmal die ganze Zollprozedur mit Fingerabdrücken etc über uns ergehen lassen. Einmal hätte doch gereicht? So freundlich und hilfsbereit die Beamten auch waren.
Ab Mittwoch bis Samstag Hotel. Ob ich das aushalte?