Guadeloupe – zurück in der EU

Die 45 sm von Antigua bis Guadeloupe haben wir mit 6-7 kt gemacht, leider mußten wir die letzten 7sm motoren, da der Wind drehte und wir ihn voll auf die Nase bekamen. Die wunderschöne Ankerbucht am Rande des Örtchens Deshaies war proppenvoll und wir haben eine halbe Stunde nach einem brauchbaren Ankerplatz gesucht. Dank des beweglichen Kiels konnten wir auch in flacherem Wasser ankern, sonst wäre es im wahrsten Sinne des Wortes eng geworden. Im Ort selbst war das Einklarieren eine angenehme Überraschung. In einer Kleider – und Modeboutique namens Le Pelican stand neben dem Tresen ein PC. Dort Schiffsdaten und Crew eingeben, vier Euro bezahlen und das wars. Kein Vergleich zu Antigua. Merkwürdig, dass solche Zwergstaaten ihre Bürokratie so aufblasen.
Wir haben dann mal genußvoll französisch eingekauft (Baguette, Camenbert, Rotwein, frisches Gemüse und Obst) und noch genußvoller alles verputzt). Und bezahlen in Euro ist auch angenehm, nicht mehr dieses Hin und Her zwischen Euro, Eastern Caribean Dollar und US Dollar. Es lebe die Europäische Union!
Gestern ist die erwachsene Schwester von Eva, Emmi und Lea angekommen und bleibt für ein paar Tage oder länger an Bord. Das Schiff ist voll und voller Leben. Wie schön!
Neben der Betty Blue liegt ein kleines Korallenriff, so dass die Kids jeden Tag mehrmals im Wasser sind und schnorcheln. Einziger kleiner Nachteil ist, dass irgendwas im Wasser ist, das wie Feuer brennt und Hautreizung macht. Wir haben Tentakel von Quallen vermutet, konnten aber bisher nicht das geringste unter Wasser sehen. Es hält uns auch nicht ab, die Bucht und das Wasser sind zu schön. Ein paar Tage werden wir noch bleiben, bis die Wassertanks leer sind. Leider gibt es hier keine Möglichkeit , Trinkwasser zu bunkern, dann müssen wir mal wieder eine Marina anlaufen.